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Heraeus bringt neuen Katalysator für PEM-Elektrolyse auf den Markt

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Autor: Redaktion

Das weltweite Iridium-Vorkommen beträgt rund 8 t pro Jahr. Eine PEM Elektrolyse verwendet rund ein bis zwei Gramm Iridium pro kW Elektrolyseleistung. Bei einem Ziel von 40 GW -Elektrolysekapazität für erneuerbaren Wasserstoff bis 2030, würden 20 bis 40 t Iridium benötigt werden (bei 20 GW an PEM Elektrolyse). Hier ist eine deutliche Reduzierung des Iridium-Gehalts auf bis zu einem Zehntel der heutigen Menge notwendig. Durch den neuen Heraeus Katalysator sind diese Ziele zu erreichen.
Edelmetallhaltige Elektrokatalysatoren werden bei der Proton Exchange Membrane (PEM) Elektrolyse eingesetzt. Bei diesem Prozess wird durch elektrische Energie und dem Einsatz einer Protonen-Austauschmembran Wasser gespalten – dabei entsteht Wasserstoff als Energieträger für Industrie- und Brennstoffzellenanwendungen. Aufgrund der dynamischen Ansprechzeit eignen sich PEM-Elektrolyseure besonders zum Speichern von überschüssiger Energie aus Wind- oder Wasserkraftanlagen.
Um bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen, hat die Europäische Kommission im April 2020 die Wasserstoffstrategie für ein klimaneutrales Europa veröffentlicht. Die Strategie sieht die Installation von mindestens sechs GW erneuerbarer Wasserstoff-Elektrolyseure in der EU und die Produktion von bis zu einer Millionen Tonnen erneuerbarem Wasserstoff bis 2024 vor. Darüber hinaus muss bis 2030 Wasserstoff zu einem festen Bestandteil eines integrierten Energiesystems werden, mit dem strategischen Ziel bis 2030 mindestens 40 GW erneuerbare Wasserstoff-Elektrolyseure in der EU zu installieren und bis zu zehn Millionen Tonnen erneuerbaren Wasserstoff in der EU zu erzeugen. Diese Elektrolysekapazität wird nach Expertenmeinung durch die Alkalielektrolyse und die PEM Elektrolyse zukünftig in gleichem Maße abgedeckt.

(Quelle: Heraeus)