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MAN Diesel & Turbo: 3D-Druck wird zum Standard

MAN Diesel & Turbo stattet Gasturbinen ab sofort mit Komponenten aus dem 3D-Druck aus.

von | 16.05.17

Aus dem 3D-Drucker zur Patentanmeldung: Leitschaufelsegment für eine Gasturbine von MAN Diesel & Turbo

Dr. Roland Herzog, Leiter Materialtechnologie in der Geschäftseinheit Turbomaschinen: „Für unsere Produktpalette birgt die Additive Fertigung ein enormes Potenzial, das sich vor allem bei der Herstellung von Gasturbinen-Komponenten zeigt. Additiv gefertigte Leitschaufelsegmente, die wir ab sofort in unseren Gasturbinen vom Typ MGT6100 verbauen, haben sich als besonders geeignet erwiesen. Die Freigabe für die Serienproduktion ist das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit mit hochspezialisierten Zulieferern und Entwicklungspartnern wie dem Fraunhofer Institut für Lasertechnik."
Um das Potenzial der Technologie weiter auszuschöpfen, investiert MAN Diesel & Turbo derzeit in das „MAN Center for Additive Manufacturing“, ein produkt- und standortübergreifendes Expertenzentrum, das am Turbomaschinen-Werk des Unternehmens in Oberhausen angesiedelt wird. Im „MANCAM“ kommen Designspezialisten, Werkstoffingenieure und Fertigungstechniker zusammen, um die Vorteile der Additiven Fertigung auf weitere Komponenten und Produkte auszuweiten, etwa für Laufräder von Kompressoren oder Kraftstoffdüsen von Motoren.
Herzog ergänzt: „Neben kürzeren Entwicklungszyklen schafft der 3D-Druck etwa Freiheiten für innovative und überlegene Bauteildesigns, verkürzt Fertigungs- und Lieferzeiten oder ermöglicht es, im Service Ersatzteile kurzfristig und bedarfsgerecht zu fertigen.“
Unter dem Begriff Additive Fertigung (engl. Additive Manufacturing), auch als 3D-Druck bezeichnet, werden neuartige Fertigungsverfahren zusammengefasst, deren Potenzial derzeit in unterschiedlichen Branchen wie dem Maschinen- und Fahrzeugbau, der Flugzeugindustrie oder der Medizintechnik untersucht und entwickelt wird. Nach Kunststoffen als Werkstoff existieren inzwischen Verfahren, die 3D-Druck auch mit metallischen Werkstoffen ermöglichen. Beispiele sind etwa Selective Laser Melting (SLM) oder Electron Beam Melting (EBM). Abhängig von Faktoren wie Stückzahlen oder Materialkosten eröffnen sich dadurch Vorteile gegenüber konventionellen Fertigungsverfahren, die die gesamte Wertschöpfungskette eines Produkts betreffen – von der Entwicklung und Herstellung bis zu Wartung und Service.
(Quelle: MAN Diesel & Turbo SE)

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