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Linde präsentiert Gase-Anwendungen auf der Hannover Messe 2017

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Autor: Redaktion

Linde präsentiert eine neue Lösung zur Kaltentgratung, die auf einer Kombination von Stickstoff und Trockeneis basiert. Für die Entgratung von Produkten verschiedenster Größen und Formen konnten Anwender bei Linde bisher zwischen zwei Verfahren wählen: Tiefkalt verflüssigter Stickstoff versprödet die Grate, die sich dann schnell vom Bauteil trennen lassen. Alternativ kann für viele Produkte das CRYOCLEAN®-Verfahren eingesetzt werden. Hierbei erfolgt die Entgratung mittels Trockeneis.
Automatisierung der Kaltengratung
Das kombinierte Verfahren wurde speziell für den Einsatz in Branchen entwickelt, in denen eine hohe Effizienz gefordert ist – beispielsweise in der Automobilzuliefererindustrie. Herkömmlich werden die versprödeten Grate bei Gummiformteilen wie großflächigen Dichtungen manuell mit einem Messer abgeschnitten oder mit einer Bürste entfernt. Beide Vorgehensweisen können den Ausschuss erhöhen – sei es durch Fehler in der Handhabung oder Verunreinigungen. Linde geht daher einen neuen Weg: Das zu behandelnde Formteil wird zunächst mittels Stickstoff vorgekühlt und versprödet. Anschließend werden die Grate mittels CRYOCLEAN® entfernt. Die zum Patent angemeldete Technologie ist produktschonend und eignet sich vor allem für einen automatisierten Einsatz. Roboter können die Aufgabe des Entgratens übernehmen.
Inertgas-Technologie für UV- und ES-Trocknung
Um den Trocknungsvorgang von Lacken und anderen Beschichtungen zu beschleunigen und eine hohe Oberflächenqualität zu erzielen, kommen zwei Verfahren zum Einsatz: Die UV-Strahlungstrocknung nutzt ultraviolettes Licht, um den Trocknungsvorgang zu starten. Bei der ES-Trocknung wird hierzu ein Elektronenstrahl eingesetzt. Speziell für diese Prozesse bietet Linde eine Inertgas-Technologie auf Basis von Stickstoff. Sauerstoff, der das Resultat negativ beeinflussen kann, wird dabei aus dem Trocknungsbereich entfernt. Linde hat die Technologie in Richtung Energieeffizienz weiterentwickelt: Bislang blieb die Kälte, die bei der Inertisierung durch den tiefkalt verflüssigten Stickstoff freigesetzt wurde, ungenutzt. Linde ermöglicht es den Anwendern nun, diese dem Kühlsystem der Druckmaschine zuzuführen. Damit wird die energetische Effizienz des Betriebs gesteigert, während Kosten und Umwelteinflüsse sinken.
Wasserstoff-Tankstelle auf Rädern
Umweltfreundlichkeit und Effizienz stehen auch bei der Wasserstoffmobilität im Vordergrund, die Besucher auf dem Freigelände vor Halle 27 erfahren können. Dort bietet die Clean Energy Partnership (CEP) auf einem abgesperrten Parcours Probefahrten mit wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen-Fahrzeugen unterschiedlicher Fabrikate an. Dabei entstehen außer Wasserdampf keinerlei lokale Emissionen. Für die Betankung der Autos ist in diesem Jahr erneut die Linde Group verantwortlich, die dafür ihren selbst entwickelten „traiLH2™-gas“ nach Hannover bringt. Bei der mobilen Betankungseinheit sind bis zu 240 kg Wasserstoff und fortschrittliche Betankungstechnik innerhalb der Abmessungen eines Lkw-Trailers untergebracht
(Quelle: Linde)