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4-fach exzentrische Absperrklappen

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Autor: Redaktion

Der Ventil-Hersteller aus dem Kochertal setzt, im Gegensatz zu den 3-fach exzentrischen Absperrklappen, auf eine runde Dichtgeometrie. Diese Innovation wurde durch ein intelligentes Konstruktionsprinzip und den Zugang zu 5-Achs-Bearbeitungszentren ermöglicht. Durch ihre Bauweise erfüllt die Quadax® hohe Dichtigkeitsanforderungen. Außerdem sind weder extreme Drücke noch Extremtemperaturen von -270 bis +800 °C problematisch. Durch die vierte Exzentrität und das Verwenden hochwertiger Materialen ist die Quadax® dicht in beide Richtungen bis zu vollem Druck. Da die Klappe reibungsfrei arbeitet und keinen Verschleiß am Sitz aufweist, wird das Ausfallrisiko reduziert und gleichzeitig die Lebensdauer verlängert. Der KV-Wert ermöglicht zudem eine kleinere Dimensionierung der Rohrleitungsnennweite. Dies legt neben den ökonomischeren Wartungsintervallen weiteres Potenzial zur Einsparung laufender Kosten frei. Dank „Fire Safe“ in beide Richtungen, gemäß ISO10497, API 607 sowie BS 6755, ist die Klappe für Prozesse mit brennbaren Medien und explosiven Atmosphären geeignet.
Kryogene Anwendungen ohne Leckage
In den vergangenen Jahren stieg der Bedarf an Anlagen zur Speicherung und Weiterverarbeitung von verflüssigtem Erdgas (liquefied natural gas, kurz LNG) erheblich an, denn die Kühlung auf -162 °С und die daraus resultierende Verflüssigung des Gases erhöht die Lagerkapazitäten etwa um das 600-fache. Ein Nachteil der in diesem Industriesektor gängig genutzten 3-fach exzentrischen Ausführung ist, dass keine hundertprozentige Dichtheit erzielt werden kann. Die unterschiedlichen Wandstärken führen durch thermische Variationen zur ungleichmäßigen Ausdehnungen des Materials am Sitz – ein Problem, welches mit der 4-fach exzentrischen Bauweise obsolet wird. Die runde Dichtgeometrie dieser Konstruktion mit ringsum identischer Materialstärke garantiert eine blasenfreie Dichtheit bei kryogenen Anwendungen (bis -196 °С) oder solchen mit extremen Temperaturschwankungen. Die müller quadax gmbh übertraf mit ihrem Produkt die Vorgaben der Armaturen-Spezifikationsrichtlinie „BS 6364" und erreichte im Test keine sichtbare Leckage (Soll: 100 mm3/s*300 = 30.000 mm3/s = 1.800 ml/min). In der Praxis nutzt die Firma Linde AG die Absperrarmatur für ihre Luftzerlegungsanlagen.
(Quelle: müller co-ax Gruppe, RSB Design GmbH)