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Wasserstoff – Energieträger mit Gefahrenpotential?

In Zeiten der Energiewende und der Reduktion von CO2-Emissionen wird Wasserstoff als einer der wichtigsten Träger für Energie und als Ersatz für fossile Brennstoffe gehandelt. Auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft steigt somit die Anzahl von Wasserstoffanlagen und -speichern in der Industrie. Die Sicherheit bei der Anwendung und Lagerung von Wasserstoff ist dabei von zentraler Bedeutung.

von | 21.10.24

Advertorial

Trotz seiner positiven Eigenschaften gilt Wasserstoff als „zündfreudig“ und die Arbeit mit diesem daher als risikobehaftet. Doch welche Gefahren birgt der Umgang mit Wasserstoff und was genau macht ihn so „zündfreudig“? 

Gefahren und Risiken

Wasserstoff reagiert leicht mit Sauerstoff, es knallt und dabei kommt es zur Entstehung von Wasser: Grund genug, ihn als „zündfreudig“ zu bezeichnen. Beurteilt man Wasserstoff nach seinen physikalischen und chemischen Eigenschaften, geht von ihm keine außergewöhnlicheren Gefahren aus. Sein Gefahrenpotential ist also nicht höher, als das von Erdgas, Erdöl oder andere brennbaren Gase. Das farb- und geruchslose Gas ist zwar nicht giftig, allerdings 14-mal leichter als Luft und kann sich demnach schnell in alle Richtungen ausbreiten. Und genau darin besteht die Gefahr, reicht doch schon ein statischer Funke der Kleidung aus um eine Explosion hervorzurufen. Dazu kommt, dass Wasserstoff mit einer extrem hellen Flamme brennt und so nahezu unsichtbar für das menschliche Auge ist.  

Aufgrund oben genannter Eigenschaften ist es wichtig, Leckagen in Rohrleitungen zu vermeiden. Durch Technologien wie akustischer Leck Detektion oder bestimmten Gassensoren können Leckagen schnell und effizient entdeckt und behoben werden. Diskutiert wird, ob Wasserstoff odoriert werden sollte, um Leckagen leichter zu erkennen. Bisher gibt es keine einheitliche Regelung zur Odorierung von Wasserstoff, da diese dessen Reinheit beeinträchtigen könnte. 

Der Wasserstofftransport in Rohrleitungen stellt ebenfalls besondere Herausforderungen dar. Wasserstoffmoleküle sind sehr klein und können leichter durch Materialien diffundieren als andere Gase. Daher müssen Rohrleitungen aus speziellen Materialien bestehen, die wasserstoffbeständig sind.  

Die Sicherheit bei der Anwendung von Wasserstoff erfordert also umfassende Maßnahmen und die Einhaltung strenger technischer Regelwerke und Normen. Durch den Einsatz moderner Prüf- und Messverfahren sowie spezieller Materialien kann das Risiko von Unfällen minimiert werden. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Sicherheitstechnologien und -standards ist entscheidend, um die sichere Nutzung von Wasserstoff als Energieträger der Zukunft zu gewährleisten. 

Am 26. – 27.November 2024 findet mit H2 Sicherheit erneut ein Online-Seminar statt, welches sich der Wasserstoffsicherheit in Deutschland und Europa gewidmet hat. Expert:innen geben wertvolle Einblicke in die technische Regelsetzung, das Werkstoffverhalten und den rechtlichen Rahmen. Freuen Sie sich auf 2 Tage Fachwissen und Praxisbeispiele.  

Alle Infos und Anmeldung unter: www.dvgw-kongress.de/h2-sicherheit  

 

 

(Quelle: DVGW Kongress/2024)

 

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