Im Mittelpunkt des Praxistages stand die Vorstellung des neuen, gemeinsam mit Fraunhofer IPM entwickelten Leckageerkennungs- und Emissionsüberwachungs-systems LDEM 2000 (Leak Detection and Emission Monitoring). Mit diesem System ist eine fahrzeuggestützte Überprüfung mittels Konzentrations- und Windmessungen der Atmosphäre gemäß der kommenden G465-4-III und der Emissionsverordnung möglich. Der entscheidende Vorteil gegenüber der bisherigen Überprüfungspraxis liegt darin, dass nun nicht mehr leitungsgebundene Fahrstrecken auf Versorgungs- und Hausanschlussleitungen überprüft werden, sondern Netzbereiche ohne direkten Leitungsbezug befahren werden können. Mit dem neuen System können viele Herausforderungen, wie z.B. die immer kürzer werdenden Inspektionszyklen, Engpässe beim Begehungspersonal und die Zunahme der zu überprüfenden Strecken, besser gelöst werden.
Als weitere praktische Lösungsansätze für die in der geplanten G 465 definierten Anforderungen präsentierte Schütz ein Messsystem zur Emissionsmengenmessung und Bagging inklusive Softwareauswertung und Dokumentation sowie alternativ das Bohrlochverfahren zur detaillierten Konzentrationsbestimmung an detektierten Gasleckagen.
Die Informations- und Präsentationsveranstaltung am Stammsitz der Firma Schütz in Lahr umfasste Fachvorträge mit Erfahrungsaustausch, Produktpräsentationen sowie Exkursionen mit fahrzeuggestützter LDEM 2000-Technik und ATVs zur leitungsgebundnene oberirdischen Inspektion. Rund 100 Gäste konnte der Veranstalter zu dieser Firmenveranstaltung begrüßen.