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Erfolgreiche gwf-Fachtagung „Energiespeicher & Sektorenkopplung”

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Autor: Redaktion

Zu Beginn der Tagung führte Christopher Voglstätter vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in die Motivation für Power-to-X ein und gab einen Überblick über die Technologien und deren Einsatzmöglichkeiten. Schwerpunkt in diesem Vortrag waren die Sektoren Wärme, Mobilität und Strom.
Themenblock Sektorenkopplung
Prof. Dr.-Ing. Markus Zdrallek von der Bergischen Universität Wuppertal legte in seinem Vortrag dar, warum das Energiesystem der Zukunft sowohl aus Strom wie auch Gas bestehen muss: Nur Strom kann man in großem Stil regenerativ erzeugen, nur im Gassystem (oder mindestens in chemischer Form) ist eine saisonale Speicherung in ernsthaften Mengen möglich.
Anschließend berichtete René Schoof von der Uniper Energy Storage GmbH in seinem Vortrag über den aktuellen Stand von Power-to-Gas bei Uniper und gab einen Überblick über die Nutzung der PtG-Technologie für die Sektorenkopplung im Rahmen der Energiewende. Weiterhin ging er auf den erreichten technischen Stand und auf die Hemmnisse für eine erfolgreiche Markteinführung ein.
Mihail Ketov von der RWTH Aachen befasste sich in seinem Vortrag mit den Erlöspotenzialen gewerblicher Elektromobilität. Er gab einen Überblick über die verfügbaren Freiheitsgrade und Markteintrittsbarrieren der gewerblich genutzten Elektrofahrzeuge und bewertete anschließend das Erlöspotenzial für ein exemplarisches Fahrzeugportfolio.
Themenblock Speichertechnologie
In dem folgenden Vortrag von Timo Bovi von der GP Joule GmbH ging es um das Thema Wasserstoff. Es wurde aufgezeigt, weshalb Wasserstoff ein Schlüsselelement für die Sektorenkopplung darstellt.
Themenblock Quartiersmanagement & Wärmemarkt
Die RheinEnergie AG setzt an insgesamt vier Standorten auf die gleichzeitige Gewinnung von Strom und Wärme in einer Anlage – die Kraft-Wärme-Kopplung. Vorgestellt wurden diese und weitere Aktivitäten im Bereich Sektorenkopplung im Vortrag von Peter Neuhaus von der RheinEnergie AG.
In Dortmund wird seit 2015 an einer neuen Lösung für die Wärmewende gearbeitet. Im Grundsatz soll Abwärme als vernetzendes Element im „Innovativen Quartiersverbundsystem“ genutzt werden. In einem Leuchtturmquartier sollen maßgeschneiderte Lösungen mit E-Mobilität, Photovoltaik, Batteriespeicher und Digitalen Netzen entwickelt werden. Zudem ist die Konzeption eines Showrooms zur Demonstration der Energiewende und des intelligenten Verteilnetzes in Dortmund in Planung. Peter Flosbach von der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH berichtete in seinem Vortrag über diese Projekte.
Podiumsdiskussion „Innovation durch Wettbewerb?!“
Zum Abschluss der Tagung fand eine Podiumsdiskussion zu dem Thema „Innovation durch Wettbewerb?!“ statt, die von Franz Lamprecht von der EW Medien und Kongresse GmbH moderiert wurde. Folgende Vertreter der Energiebranche nahmen an der Diskussion teil:
• Peter Flosbach, Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21)
• Jürgen Fuhlrott, Open Grid Europe GmbH
• Christoph Jugel, Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
• Peter Neuhaus, RheinEnergie AG
• René Schoof, Uniper Energy Storage GmbH
• Dr. Gerrit Volk, Bundesnetzagentur
Positive Bilanz
Am Ende der Tagung zogen die Veranstalter eine positive Bilanz. „Die Themen Energiespeicherung und Sektorenkopplung spielen für das Energiesystem der Zukunft eine bedeutende Rolle“, betonte Stephan Schalm, Spartenleiter „Gas + Energie“ bei der Vulkan-Verlag GmbH. „Dies wurde auch im Rahmen unserer Tagung deutlich. Das gwf Gas + Energie wird sich daher weiterhin intensiv mit diesen Themen auseinandersetzen.“