Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

5. Energiepolitischer Dialog der Open Grid Europe

Die Energiewende, der Klimaschutz, die Sektorenbeiträge, der Kohleausstieg – all das sind Dauerthemen in der gesellschaftlichen Debatte, wie die Energiewende weiterzuentwickeln ist. Diese und weitere Aspekte diskutierten knapp 160 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verbänden am 29.10.2018 in Essen beim fünften Energiepolitischen Dialog der Open Grid Europe unter dem Titel „Einmal Energiewende bitte! – und wer zahlt die Zeche?“ im Erich Brost-Pavillon auf dem Gelände von Zeche Zollverein.

von | 08.11.18

v.l.n.r.: Udo Sieverding, Michael Geßner, Sandra Berndt, Dr. Jörg Bergmann, Thomas Jorberg, Michael Wübbels

Heute getroffene Entscheidungen bestimmen die Kosten von morgen
Die Diskutanten waren sich einig, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen und Budgets maßgeblich für das Gelingen der Energiewende sei. Konsens herrschte auch darin, dass das Projekt Energiewende komplex und teuer sei. Doch wie hoch die Kosten am Ende ausfallen, hänge von den Entscheidungen ab, welche die Gesellschaft heute mit Blick auf eine nachhaltige Energiewende treffe. Umso wichtiger sei es, mögliche Wege zu identifizieren und diese auch konsequent zu beschreiten. Dabei müsse das energiepolitische Zieldreieck aus Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit als Maßstab zugrunde gelegt werden.
Erdgas heute, grüne Gase morgen
Die Diskussion zeigte, dass die Nutzung von Erdgas bereits heute ein wichtiger Beitrag für bezahlbaren und effizienten Klimaschutz ist. Seitens der Politik gab es zudem Zuspruch für den Ansatz der Sektorenkopplung, die Verknüpfung der Strom- und Gasnetze zu einer effizienteren Energieinfrastruktur.
Perspektivisch wird Gas grün. Damit wird die Gasinfrastruktur zum Schlüssel einer kosteneffizienten und nachhaltigen Energiewende. Aus erneuerbaren Energien hergestellte grüne Gase wie Wassersoff oder synthetisches Methan sind klimaneutral. Sie können dem heutigen Erdgasnetz beigemischt werden oder perspektivisch Erdgas vollständig ersetzen. Grüner Wasserstoff und synthetisch hergestelltes Methan werden die Säulen einer dekarbonisierten Energiewelt sein. Open Grid Europe arbeitet an konkreten Projekten, den Anteil grüner Gase im Netz zu erhöhen.
Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren in diesem Jahr:

  • Dr. Jörg Bergmann, Sprecher der Geschäftsführung, Open Grid Europe GmbH
  • Michael Geßner, Leiter der Abteilung Energie im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
  • Thomas Jorberg, Vorstandssprecher GLS Bank, zuständig für Mitarbeiterentwicklung, Kommunikation und Entwicklung, Gesamtbanksteuerung, Marktfolge Aktiv, GLS Beteiligungs AG und GLS Energie AG
  • Udo Sieverding, Bereichsleiter Energie und Mitglied der Geschäftsleitung, Verbraucherzentrale NRW
  • Michael Wübbels, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer, Leiter der Abteilung Energiewirtschaft, Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU)
  • Moderation: Sandra Berndt, TV Journalistin bei Deutsche Welle TV und MDR.

(Quelle: Open Grid Europe GmbH)

Jetzt Newsletter abonnieren

Immer das neuste in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Deutscher Wasserstoff-Verband stellt sich neu auf
Deutscher Wasserstoff-Verband stellt sich neu auf

Der Deutsche Wasserstoff-Verband stellt seine Führung neu auf. Friederike Lassen, bislang Leiterin Politik und Regulierung, wird zum 1. November Vorstand des Verbandes, der künftig von einer Doppelspitze geführt werden soll. Das hat das DWV-Präsidium entschieden. Der Auswahlprozess für die weitere Vorstandsposition läuft.

mehr lesen
Wasserstoff-Versorgungslücke gefährdet über 770.000 Arbeitsplätze
Wasserstoff-Versorgungslücke gefährdet über 770.000 Arbeitsplätze

„Um den Wasserstoffhochlauf in Deutschland zu beschleunigen, muss der Fokus beim Ausbau der Wasserstoffinfrastrukturen stärker auf die Verteilnetze gelegt werden. Ihnen kommt eine besondere Bedeutung zu. Sie sind es, die die grüne Energie der Zukunft auf molekularer Basis dorthin bringen, wo sie benötigt wird: zu Industrie- und Gewerbestandorten, zu Kraftwerken, Wärmenetzen und in die Haushalte“, so Prof. Dr. Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender des DVGW.

mehr lesen
Durchbruch bei Alkalischen Membran-Elektrolyseuren
Durchbruch bei Alkalischen Membran-Elektrolyseuren

Einem Team aus Technischer Universität Berlin, Helmholtz-Zentrum Berlin, Institut für Mikrosystemtechnik der Universität Freiburg (IMTEK) und Siemens Energy ist es gelungen, eine hocheffiziente alkalische Membran-Elektrolyse Zelle erstmals im Labormaßstab in Betrieb zu nehmen. Das Besondere: Der Anodenkatalysator besteht dabei aus preisgünstigen Nickelverbindungen und nicht aus begrenzt verfügbaren Edelmetallen. An BESSY II konnte das Team die katalytischen Prozesse durch operando Messungen im Detail darstellen, ein Theorie Team (USA, Singapur) lieferte eine konsistente molekulare Beschreibung. In Freiburg wurden mit einem neuen Beschichtungsverfahren Kleinzellen gebaut und im Betrieb getestet. Die Ergebnisse sind im renommierten Fachjournal Nature Catalysis publiziert.

mehr lesen
Stapel Probeabo Gas

Sie möchten unser Magazin testen?

Bestellen Sie das kostenlose Probeheft!

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Gas + Energie kostenlos und unverbindlich zur Probe!