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Wintershall startet erste eigenoperierte Explorationsbohrung in Argentinien

Wintershall hat in der zentralargentinischen Provinz Neuquén eine erste Explorationsbohrung im eigenoperierten Block Aguada Federal gestartet. Gemeinsam mit dem lokalen staatlichen Energieunternehmen Gas y Petróleo del Neuquén S.A. (GyP) will der Erdöl- und Erdgasproduzent den vielversprechenden Block untersuchen und weiterentwickeln.

von | 19.03.15

Neben den USA ist Argentinien eine der wichtigsten Wachstumsregionen im Bereich unkonventioneller Öl- und Gasförderung. Der südamerikanische Staat verfügt über die zweitgrößten Schiefergasvorkommen und die viertgrößten Schieferölvorkommen der Welt. Derzeit untersucht Wintershall das Potenzial dieser Ressourcen: Dazu hat das Unternehmen in der zentralargentinischen Provinz Neuquén eine erste Explorationsbohrung im eigenoperierten Block Aguada Federal gestartet. Gemeinsam mit dem lokalen staatlichen Energieunternehmen Gas y Petróleo del Neuquén S.A. (GyP) will der Erdöl- und Erdgasproduzent den vielversprechenden Block untersuchen und weiterentwickeln.

Die vertikale Explorationsbohrung soll wichtige Informationen über die Eigenschaften der Erdöl- und Erdgaslagerstätte liefern, zu der auch vielversprechendes Schiefergestein der so genannten Vaca-Muerta-Formation gehört. Der Beginn einer zweiten Explorationsbohrung ist ebenfalls noch für das Jahr 2015 geplant. Nach den beiden vertikalen Explorationsbohrungen sollen anschließend in Abhängigkeit von den Ergebnissen insgesamt bis zu sechs horizontale Bohrungen abgeteuft werden, um das geplante Entwicklungskonzept zu überprüfen und zu optimieren.

Seit 2014 ist Wintershall mit 50 % am Block Aguada Federal in der Provinz Neuquén beteiligt und ist hier Betriebsführer. In der Provinz Neuquén ist Wintershall bereits seit mehr als 20 Jahren aktiv und hat dort bisher aus verschiedenen konventionellen und Tight-Gas-Lagerstätten Öl und Gas gefördert. Wintershall ist an den Blöcken San Roque (seit 1994), Aguada Pichana (seit 1996) und Bandurria (seit 2001) beteiligt. Die drei nah beieinanderliegenden Blöcke weisen zusätzlich Potenziale an Schieferöl und -gas auf, da sie im Bereich der aussichtsreichen Vaca-Muerta-Formation liegen. Auch hier werden derzeit weitere Bohrungen abgeteuft, um diese Potenziale genauer zu untersuchen.

Nach Angaben der U.S. Energy Information Administration (EIA) befinden sich in Argentinien 23 Billionen Kubikmeter Schiefergas – das entspricht elf Prozent der globalen Schiefergasreserven. Bei den Schieferölreserven nimmt Argentinien mit 27 Mrd. Barrel Öläquivalent (boe) weltweit Platz vier ein. Schieferöl und Schiefergas befinden sich in dem dichten Gestein, in dem sie einst entstanden sind. Im Gegensatz zu konventionellen und Tight-Gas-Vorkommen konnten sie nicht in höhere und durchlässigere Gesteinsschichten wandern. Um dieses Öl und Gas zu fördern sind daher Horizontalbohrungen und hydraulische Stimulation (Hydraulic Fracturing) erforderlich. Bisher wurden rund 400 Schieferbohrungen im gesamten Vaca-Muerta-Gebiet abgeteuft.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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