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Thüga-Gruppe baut ihre Wettbewerbsposition aus

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Autor: Redaktion

Die Thüga Holding GmbH & Co. KGaA hat 2013 einen sehr zufriedenstellenden Jahresabschluss vorgelegt.

Die ausgewogene Investitionspolitik der Vergangenheit und die intensive Zusammenarbeit in der Thüga-Gruppe führten dazu, dass die Thüga Aktiengesellschaft im Geschäftsjahr 2013 ein Beteiligungsergebnis in Höhe von 343,9 Mio. € vereinnahmen konnte. Damit ist ihre wichtigste Ertragssäule gegenüber dem guten Niveau des Vorjahres leicht gestiegen (+3,8 Mio. €). In 2013 haben die Beteiligungen der Thüga in Summe 120,5 Mrd. kWh Erdgas (+3,4 %), 47,7 Mrd. kWh Strom (+16,3 %), 9,3 Mrd. kWh Wärme (+5,7 %) und 287,4 Mio. m3 Wasser (-0,6 %) abgesetzt und einen Umsatz von 23,3 Mrd. € (+ 4,0 %) erwirtschaftet.

Die Gewinnabführung der Thüga Aktiengesellschaft an die Muttergesellschaft, die Thüga Holding GmbH & Co. KGaA (Thüga Holding), lag bei 302,2 Mio. € (Vorjahr: 414,9 Mio. €). Die höhere Gewinnabführung des Vorjahres war durch einmalige Sondereffekte beeinflusst. Der Bilanzgewinn der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA in Höhe von 271,5 Mio. € (Vorjahr: 377,1 Mio. €) ermöglicht neben einer Rücklagendotierung von 30,0 Mio. € eine Ausschüttung von 241,0 Mio. € an die kommunalen Anteilseigner Kom9 Beteiligungs-Verwaltungs GmbH, Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH, N-ERGIE Aktiengesellschaft und Stadtwerke Hannover Aktiengesellschaft; dies entspricht einer Bardividende von 24,10 € (Vorjahr: 22,85 €) je Stückaktie.

Neben der Weiterentwicklung des Beratungs- und Dienstleistungsangebotes ist die Stärkung des Beteiligungsportfolios ein strategisches Ziel der Thüga. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden im Thüga Holding-Konzern 226,4 Mio. € finanzwirksam in das Beteiligungsvermögen investiert. Schwerpunkt der Investitionstätigkeit war hierbei das Engagement in Thüringen. Mitte Mai 2013 konnte Thüga 15,2 % der Aktien an der heute unter dem Namen Thüringer Energie AG firmierenden Gesellschaft übernehmen. Die Thüringer Energie AG, die an über 20 Stadtwerken in Thüringen beteiligt ist, versorgt ihre Kunden in circa 850 Konzessionsgemeinden mit Gas, Strom und Wärme. Diese Beteiligung ergänzt das Engagement der Thüga in Thüringen gut.

Eine weitere Verstärkung der Thüga-Gruppe ist der Thüga auch in Osthessen gelungen. Durch die Verschmelzung der Beteiligung Gas- und Wasserversorgung Fulda GmbH auf die RhönEnergie Fulda GmbH im August 2013 ist die Fusion der beiden bislang eigenständigen, regionalen Versorger zu einem großen, integrierten Unternehmen gelungen. In Pirna wurden zur Neuordnung der bestehenden kommunalen Strukturen die drei ortsansässigen operativen Gesellschaften zur Energieversorgung Pirna GmbH zusammengeführt.

Den überregionalen Ausbau erneuerbarer Energien bringen mittlerweile 46 Thüga-Partnerunternehmen mit der Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG voran. Im Jahr 2013 konnte das Unternehmen sein Winderzeugungsportfolio gegenüber 2012 mit 203,5MW installierter Leistung (2012: 103 MW) nahezu verdoppeln.

Mit Blick auf den gesamten Umbau der Energiebranche müssen aus Sicht der Thüga-Gruppe in den nächsten 18 Monaten weitere entscheidende energiepolitische Weichenstellungen getroffen werden. Dabei sollte nach Auffassung der Thüga der Fokus insbesondere auf drei Herausforderungen gelegt werden.

Erstens sollte die Politik bei der anstehenden Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes deutliche Signale setzen, um die Bedeutung dieser Erzeugungsform zu unterstreichen.

Zweitens müssen aus Perspektive der Thüga-Gruppe die bestehenden Regulierungsvorgaben für Investitionen in die Verteilnetze angepasst werden. Die Unternehmen der Thüga-Gruppe haben alleine in 2013 rund 500 Mio. € vornehmlich in den Ausbau der Infrastruktur investiert.

Als dritte Herausforderung sieht Thüga die Gewährleistung der Versorgungssicherheit. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie in den jährlich rund 1000 Stunden der sogenannten „dunklen Flaute“ – wenn Sonne und Wind nicht zur Verfügung stehen – die Versorgungssicherheit gewährleistet werden soll. In diesen Stunden muss die Versorgungssicherheit aus Kraftwerken, Speichern und Lastflexibilität gewährleistet sein. Die Vorhaltung und der Betrieb dieser Ressourcen kann jedoch nicht aus den wenigen Stunden im Jahr finanziert werden, in denen sie genutzt werden. Für Thüga ist ein wettbewerblich ermittelter Leistungspreis eine geeignete Steuerungsgröße. Im Gegensatz zu allen bisher diskutierten Modellen eines Kapazitätsmarktes stellt das „Integrierte Strommarktmodell“ der Thüga-Gruppe den Verbraucher in eine starke Nachfrageposition. Er bestimmt, welche Leistung für ihn dann vorzuhalten ist, wenn weder Wind- noch Sonnenstrom zur Verfügung stehen. Der Kunde könnte so nicht nur über seinen Verbrauch, sondern auch über die von ihm bestellte Mindestleistung in Abhängigkeit von seiner Lastflexibilität unmittelbar Einfluss auf die Höhe seines Strompreises nehmen.

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