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Linde entwickelt neues Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas

Der Technologiekonzern The Linde Group hat an seinem weltweit größten Standort in Pullach bei München gemeinsam mit Kunden, Partnern und Mitarbeitern eine neue Forschungsanlage - den sogenannten Linde Pilot-Reformer - offiziell eingeweiht.

von | 23.10.15

Der Technologiekonzern The Linde Group hat an seinem weltweit größten Standort in Pullach bei München gemeinsam mit Kunden, Partnern und Mitarbeitern eine neue Forschungsanlage – den sogenannten Linde Pilot-Reformer – offiziell eingeweiht.

Für den Ausbau seiner Forschungs- und Entwicklungskapazitäten am Standort Pullach investiert das Unternehmen damit insgesamt rund 5 Mio. €. Der von Linde errichtete Pilot-Reformer dient zur Weiterentwicklung der Technologie im Bereich der Dampfreformierung – ein Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas bestehend aus Wasserstoff (H2) und Kohlenmonoxid (CO), bei dem Einsatzstoffe wie Erdgas, Flüssiggas (LPG), Naphtha oder auch Kohlendioxid (CO2) als Kohlenstoffquelle genutzt werden.

Bei der Erprobung neuer Reforming-Prozesse im Pilot-Reformer steht derzeit das innovative, sogenannte Dry-Reforming-Verfahren im Mittelpunkt. Linde hat den Dry-Reforming-Prozess gemeinsam mit den Partnern BASF und hte (zuständig für die Katalysatorentwicklung), Karlsruher Institut für Technologie/KIT (Durchführung von Simulationen) sowie der Dechema (Bereitstellung von Materialien) entwickelt. Das Pilotprojekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit knapp einer Million Euro gefördert1.

Die Trockenreformierung von Erdgas zur Erzeugung von Synthesegas (H2-/CO-Gemisch) ermöglicht die industrielle und wirtschaftliche Nutzung von Kohlendioxid (CO2) sowie eine erheblich verbesserte Energieeffizienz. Aus dem Synthesegas können dann nachgelagerte werthaltige Produkte wie Grundchemikalien oder Kraftstoffe produziert werden. Ein Beispiel ist die Herstellung von Dimethylether (DME) aus Synthesegas: Hier ermöglicht das Dry-Reforming-Verfahren eine verbesserte Energieeffizienz und geringere CO2-Emissionen.

Auch gegenüber der partiellen Oxidation, dem bisher üblichen Verfahren für die Erzeugung von CO-reichen Synthesegasen, besitzt der Dry-Reforming-Prozess vor allem bei kleinen und mittelgroßen Anlagen relevante Kostenvorteile.

Bei erfolgreicher Pilotierung des Dry-Reforming-Verfahrens ist geplant, dieses nach Abschluss des Förderprojektes 2017 zu kommerzialisieren und eine Referenzanlage bei einem Kunden zu errichten.

1Gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland, Zuwendungsgeber Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages Fördernummer 03ET1282.

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