Generic filters
FS Logoi

E.ON plant den Aufbau eines Wasserstoffnetzes für das Ruhrgebiet

Der Energiekonzern E.ON plant im Rahmen eines europäischen Kooperationsprojekts den Aufbau eines Verteilnetzes und entsprechender Infrastruktur für Wasserstoff und Ammoniak im Ruhrgebiet. Mit dem Projekt „H2.Ruhr“ soll kommunalen, mittelständischen und Industrieunternehmen in der Region perspektivisch der Zugang zu CO2-freiem Wasserstoff und grünem Ammoniak ermöglicht werden. Den Aufbau einer europäischen Wasserstoff-Wertschöpfungskette plant E.ON gemeinsam mit den […]

von | 26.10.21

Der Energiekonzern E.ON plant im Rahmen eines europäischen Kooperationsprojekts den Aufbau eines Verteilnetzes und entsprechender Infrastruktur für Wasserstoff und Ammoniak im Ruhrgebiet. Mit dem Projekt „H2.Ruhr“ soll kommunalen, mittelständischen und Industrieunternehmen in der Region perspektivisch der Zugang zu CO2-freiem Wasserstoff und grünem Ammoniak ermöglicht werden.

Den Aufbau einer europäischen Wasserstoff-Wertschöpfungskette plant E.ON gemeinsam mit den Energiekonzernen Enel und Iberdrola. Die hierfür notwendige Energie soll maßgeblich aus neu gebauten Photovoltaik- und Windkraftanlagen in Italien und Spanien kommen. Ab 2032 könnten so bis zu 80.000 t Wasserstoff pro Jahr für regionale Kunden zur Verfügung stehen. Das Vorhaben ist Teil der CEO Alliance, in der zwölf führende europäische Konzerne gemeinsam branchen- und länderübergreifende Projekte für mehr Klimaschutz vorantreiben.

Das Projekt sieht die Produktion von grünem Strom in Photovoltaik- und Windanlagen in Italien und Spanien vor, um so von der besseren Verfügbarkeit erneuerbarer Energien in diesen Ländern zu profitieren. Der Strom wird genutzt, um mittels Elektrolyse grünen Wasserstoff herzustellen. In Spanien wird der Wasserstoff für die Erzeugung von Ammoniak eingesetzt, der dann per Schiff nach Deutschland transportiert wird. Der Import soll voraussichtlich ab 2024 starten. Je nach Bedarf wird das grüne Ammoniak unmittelbar an Kunden geliefert oder für eine spätere Nutzung zwischengespeichert. Gleichzeitig untersucht E.ON im Rahmen des Projekts, inwieweit Ammoniak im Ruhrgebiet effizient wieder in Wasserstoff rückgewandelt und genutzt werden kann.

Aus Italien soll grüner Storm exportiert und zur Wasserstofferzeugung in Deutschland genutzt werden. Dafür ist bis zum Jahr 2025 der Bau eines lokalen Elektrolyseurs mit einer Startkapazität von 20 Megawatt geplant, die konstant ausgebaut werden soll. Der aus Ammoniak gewonnene oder mittels Elektrolyse erzeugte grüne Wasserstoff wird direkt in das neue Wasserstoffnetz eingespeist und an Unternehmen verteilt. Bis 2032 soll so sukzessive ein neues regionales Wasserstoff-Pipelinenetz zwischen Duisburg und Dortmund entstehen.

Das H2.Ruhr Projekt steht unter dem Vorbehalt der Verfügbarkeit von Fördermitteln und einer Prüfung der europäischen Kartellbehörde.

(Quelle: E.On/2021)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Jetzt Newsletter abonnieren

Immer das neuste in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

BASF und Equinor unterzeichnen zehnjährigen Erdgasliefervertrag
BASF und Equinor unterzeichnen zehnjährigen Erdgasliefervertrag

BASF und Equinor haben eine langfristige strategische Vereinbarung über die jährliche Lieferung von bis zu 23 Terawattstunden (rund 2 Milliarden Kubikmeter) Erdgas über einen Zeitraum von zehn Jahren unterzeichnet. Der Vertrag sichert einen wesentlichen Teil des Erdgasbedarfs von BASF in Europa. Die Lieferungen beginnen am 1. Oktober 2025.

mehr lesen
Biomethananlagen bekommen eine Atempause beim Netzanschluss – dauerhafte Lösung fehlt
Biomethananlagen bekommen eine Atempause beim Netzanschluss – dauerhafte Lösung fehlt

Die Konsultationsfrist des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWE) für eine Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) endet. Teil des umfangreichen Gesetzespakets ist auch die von den Bioenergieverbänden im Hauptstadtbüro Bioenergie (HBB) lange geforderte Übergangsregelung beim Netzanschluss von Biomethananlagen. Demnach können unter bestimmten Bedingungen auch nach Auslaufen der Gasnetzzugangsverordnung (GasNZV) Ende diesen Jahres Biomethananlagen zu den bisher geltenden Konditionen ans Gasnetz angeschlossen werden. Eine grundsätzliche Nachfolgeregelung zur GasNZV enthält der Entwurf jedoch nicht.

mehr lesen
DVGW begeht 30jähriges Jubiläum in Bonn
DVGW begeht 30jähriges Jubiläum in Bonn

Aus Anlass des 30jährigen Jubiläums des  Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) am Standort Bonn empfing der technisch-wissenschaftliche Verein Oberbürgermeisterin Katja Dörner, Wirtschaftsförderin Victoria Appelbe sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Institutionen und Ministerien auf dem Hardtberg.  

mehr lesen
Stapel Probeabo Gas

Sie möchten unser Magazin testen?

Bestellen Sie das kostenlose Probeheft!

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Gas + Energie kostenlos und unverbindlich zur Probe!