Seit einem Vierteljahrhundert arbeiten BASF/Wintershall und Gazprom bereits erfolgreich zusammen. Den Grundstein für die Zusammenarbeit legten die beiden Unternehmen im Herbst 1990 mit einer langfristigen Vereinbarung über die Vermarktung von russischem Erdgas in Deutschland. Erst kürzlich haben sie beschlossen, ihre Zusammenarbeit an der Quelle zu erweitern und die gemeinsame Erdgasförderung in Sibirien auszubauen. Zusammen mit weiteren Partnern planen die Unternehmen auch die Erweiterung der Ostseepipeline Nord Stream.
Mit einem Festakt in St. Petersburg feierten die Unternehmen deutsch-russische Partnerschaft. Zusammen mit geladenen Gästen begehen Dr. Kurt Bock, Vorstandsvorsitzender der BASF SE, und Alexei Miller, Vorstandsvorsitzender der PAO Gazprom das Jubiläum dieser erfolgreichen Wirtschaftskooperation in St. Petersburg.
Die deutsch-russische Kooperation von BASF und Gazprom stellte 1990 ein Novum in der Erdgaswirtschaft dar. Gemeinsam haben BASF und Gazprom in den 1990er Jahren durch den Bau von Pipelines für Wettbewerb auf dem Gasmarkt in Deutschland und Europa gesorgt und einen Erdgashandel aufgebaut. BASF und Gazprom haben den europäischen Markt in den vergangenen 25 Jahren gemeinsam über ihre Joint Ventures mit mehr als 700 Milliarden Kubikmetern Erdgas versorgt.
In den Gemeinschaftsunternehmen in Sibirien, Achimgaz und Severneftegazprom (Juschno Russkoje), fördern beide Unternehmen bereits seit rund 10 Jahren gemeinsam Erdgas. Seit Abschluss des Anteilstausches zwischen BASF und Gazprom Ende September 2015 hält die BASF-Tochter Wintershall zudem 25,01 % an den Blöcken IV und V der Achimov-Formation des Urengoi-Erdgas- und Kondensatfelds in Westsibirien. Die beiden Blöcke werden in den kommenden Jahren von Gazprom und Wintershall gemeinsam erschlossen. Gazprom führt im Gegenzug das bisher gemeinsam betriebene Erdgashandels- und Speichergeschäft fort.