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Gashochdruckleitungen > 16 bar - Backbone der Energieversorgung

Das gwf-Praxisseminar Gashochdruckleitungen bietet in zwei Tagen nicht nur theoretisch-fachliche Inhalte zur Planung, zum Bau, zur Inbetriebnahme und zum Betrieb von Gashochdruckleitungen. Darüber hinaus erhält der Teilnehmer einen Einblick in sonst oft unbekannte rechtliche Fragestellungen, die für Projektleiter und Betreiber auch mit persönlichen Risiken verbunden sein können. NEUES THEMA: Am zweiten Tag wird aus aktuellem Anlass auf die EU-Methanverordnung und deren Einfluss auf den Betrieb von Gashochdruckleitungen eingegangen!

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Gashochdruckleitungen > 16 bar - Backbone der Energieversorgung

Das gwf-Praxisseminar Gashochdruckleitungen bietet in zwei Tagen nicht nur theoretisch-fachliche Inhalte zur Planung, zum Bau, zur Inbetriebnahme und zum Betrieb von Gashochdruckleitungen. Darüber hinaus erhält der Teilnehmer einen Einblick in sonst oft unbekannte rechtliche Fragestellungen, die für Projektleiter und Betreiber auch mit persönlichen Risiken verbunden sein können. Das 4. gwf-Praxisseminar Gashochdruckleitungen im Oktober 2022 war mit 28 Teilnehmern frühzeitig ausgebucht.

Thematische Schwerpunkte

  • Planung und Bau von Gashochdruckleitungen
  • Trassenplanung, Genehmigungen, Öffentlichkeitsarbeit
  • Regelwerke, Errichtung, Inbetriebnahme
  • Instandhaltung, Wartung, Überwachung
  • Betriebliche Molchungen
  • Sonderthema: H2-Transportleitungen

 

Zielgruppe

  • Rohrnetzmeister
  • Betriebsingenieure
  • Sachkundige nach DVGW G 102-7 (Vorbereitung oder Auffrischung)
  • Angehende und gestandene Projektleiter
  • Interessierte der Themen Planung, Bau und Betrieb von Gashochdruckleitungen
Siempelkamp Giesserei
Mittwoch, 13. November 2024
08:30 - 09:00

Eintreffen und Begrüßungskaffee

09:00 – 09:15 Uhr / Einführung zum Thema Planung und Bau von Gashochdruckleitungen

09:15 – 10:45 Uhr / Projektrahmen und Trassenplanung

Zu Beginn von Gashochdruckleitungsprojekten sind die Abstimmung des Projektrahmens mit Bestimmung der Projektorganisation sowie der Grobterminplanung notwendige Arbeitsschritte. In diesem Vortragsblock sollen die ersten Projektphasen und der stufenweisen Trassierungsplanung erläutert sowie diskutiert werden.
  • Projektrahmen /-phasen
  • Projektorganisation
  • Terminplanung
  • Machbarkeitsstudie
  • Trassierungsgrundsätze
  • Grob- und Feinplanung

10:45 – 11:15 Uhr / Kaffeepause

11:15 - 12:30 Uhr / Genehmigung und Kommunikation

Gashochdruckleitungsprojekte sind meist Infrastrukturprojekte mit größerer Nennweite und Leitungslänge. Die weitere Projektabwicklung ist daher im Wesentlichen durch vorgegebene Genehmigungsverfahren (ROV, PFV) und den Einfluss durch die meist in größerem Umfang beteiligte Öffentlichkeit geprägt. Erfahrungen zur Abwicklung von Genehmigungsverfahren sowie zum Umgang mit der Öffentlichkeit werden beschrieben und besprochen.
  • Raumordnungsverfahren (ROV)
  • Planfeststellungsverfahren (PFV)
  • Wege-/ Leitungsrecht
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Kommunikationskonzept
  • Dialogmärkte

12:30 – 13:30 Uhr / Mittagspause

13:30 - 15:00 Uhr / Technik und Einkauf

Die Vorgaben bei der Planung und Konstruktion von Gashochdruckleitungen werden auf Grundlage des EnWG, der GasHDrLtgVo und des DVGW-Regelwerks erläutert, sowie die damit verbunden Beschaffungsaktivtäten für das notwendige Material und die Dienstleistungen (z. B. Rohr- und Tiefbau) beschrieben. Die möglichen qualitätssichernden Maßnahmen zur Einhaltung der hohen Sicherheitsanforderungen bei Gashochdruckleitungen werden vorgestellt und deren Anwendung diskutiert.
  • Konstruktion
  • Leitungssicherheit
  • Beschaffung Material und Dienstleistungen
  • Qualitätssicherung
  • Expediting

15:00 – 15:30 Uhr / Kaffeepause

15:30 - 17:00 Uhr / Errichtung von Gashochdruckleitungen

Der notwendige Ablauf zur Errichtung der geplanten und genehmigten Gashochdruckleitung wird mit Darstellung einzelner Bauphasen und Bauaktivitäten (Baustelleneinrichtung, Vorbereitung Arbeitsstreifen, Logistik, Bauablaufplanung, Sonderbauwerke) bis hin zur Fertigstellung erläutert. Die Neuerungen und der Status von H2-Transportleitungen werden erläutert und der Einfluss auf die weitere Entwicklung der öffentlichen Gasversorgung diskutiert.

  • Baustart
  • Baulogistik/ -überwachung
  • Baudurchführung
  • Sonderbauwerke und grabenlose Querungen
  • Fertigstellung
  • Sonderthema H2-Transport
Ab 18:30 Uhr

Abendveranstaltung mit Erfahrungsaustausch

Donnerstag, 14. November 2024

09:00 – 09:15 Uhr / Einführung zum Thema Betrieb

09:15 – 10:45 Uhr / Abnahme und Inbetriebnahme

Der zweite Tag startet mit der Inbetriebnahme der Gashochdruckleitung aus Sicht des späteren Betreibers. Nach der Errichtung muss die Sicherheit durch vorgeschriebene Festigkeits- und Dichtheitsprüfungen nachgewiesen werden. Diese Prüfungen müssen testiert und entsprechend bescheinigt werden. Die Bedeutung der Übernahme (Gefahrenübergang) bei der Inbetriebnahme wird häufig unterschätzt (Vorab- und Schlussbescheinigung §6(ff) der GasHDrLtgV). Diese wichtigen Prozesse sollen aus Betreibersicht dargestellt und erläutert werden.
  • Grundlage der Abnahmeprüfung (Festigkeit und Dichtheit)
  • Erforderliche Abnahmedokumente
  • Besonderheiten bei Leitungen mit MOP > 16 bar

10:45 – 11:15 Uhr / Kaffeepause

11:15 – 12:30 Uhr / Erfahrungen aus der Inbetriebnahme einer modernen Transportleitung

Die Inbetriebnahme einer Gashochdruckleitung, genauer gesagt einer großdimensionierten Gastransportleitung mit einer Länge von zig Kilometren unterscheidet sich elementar von der Inbetriebnahme kurzer Abschnitte oder einer Gasverteilungsleitung. Eine gravierende Rolle spielen dabei die Einstellung der optimalen Entlüftungsgeschwindigkeit, die Dauer der Einstellung und einzelne Schritte. In diesem Teil werden die wichtigen Aspekte zur Vorbereitung einer Inbetriebnahme, die maßgeblichen Planungsschritte und die Durchführung vorgestellt und mit den Teilnehmern diskutiert. Anhand eines konkreten Beispiels werden einige Aspekte, wie der richtige Zeitpunkt der sogenannten 0-Molchung, Armaturen-Konstellationen, deren Eignung und Funktionsüberprüfung sowie der Nachweis der Trocknungsqualität vorgestellt.
  • Nullmolchung – aber wann?
  • Begasung
  • Entlüftungsmolchung – ein innovatives Inbetriebnahmeverfahren

12:30 – 13:30 Uhr / Mittagspause

13:30 – 15:00 Uhr / Instandhaltung Wartung und Überwachung

In diesem Block soll die Instandhaltung mit den Schwerpunkten Inspektion, Wartung unter Zuhilfenahme der Hilfsmittel wie GIS, PIMS, Molchung, KKS, basierend auf den Regelwerksanforderungen des DVGW-Arbeitsblattes G 466-1 erläutert werden. Die Überwachung der Anlagen der Gasinfrastruktur beinhaltet z. B. die aktive Überwachung der Bautätigkeit nahe des Schutzstreifens und auch Arbeiten im Schutzstreifen. Diese können im Rahmen der Instandhaltung als auch durch fremde Maßnahmen veranlasst sein. Die rechtzeitige Abwehr von unzulässigen Inanspruchnahmen des Schutzstreifens mit gleichzeitig schonender Ausübung des eingeräumten Schutzrechts zum Betreib der Anlage ist eine nicht triviale Angelegenheit. Der Umgang mit externen Beschädigungen an Anlagen und Leitungen soll ebenfalls erörtert werden.
  • Arbeiten an Gasleitungen
  • Arbeiten im Schutzstreifen
  • Umgang mit Beschädigungen: Haftungsfragen, Nachweispflichten, usw.
  • Elemente der PIMS-Strategien

15:00 – 16:00 Uhr / Rechtliche Aspekte

  • Inbetriebnahme § 6 ff. der GasHDrLtgV
  • Genehmigungsverfahren - Abgrenzung Neubauvorhaben und Bestand

16:00 – 16:15 Uhr / Zusammenfassung und Fazit

REFERENTEN

AndreasHarner

Dipl.-Ing. Roald Essel

AndreasHarner

Dipl.-Wirt.-Ing. Andre Graßmann

Projektmanager Großleitungsbauprojekte bei Open Grid Europe GmbH, Essen
AndreasHarner

Dr. Michael Neupert

Kümmerlein, Simon & Partner Rechtsanwälte mbB, Essen
AndreasHarner

Dr. Johannes Schulte

Kümmerlein, Simon & Partner Rechtsanwälte mbB, Essen

WEITERE INFOS

Corporate Businessman Riding A Scooter

Teilnehmerpreise

Preise (zzgl. USt):
  • 950,- € (regulär)
  • 850,- € (gwf-Gas & Energie- oder 3R-Abonnenten)
  • 750,- € (Behördenvertreter)

 

Zur Anmeldung

Anfahrt

Die Veranstaltung findet in den Räumlichkeiten der Kanzlei Kümmerlein statt:

Messeallee 2
45131 Essen

 

Mit dem Auto aus dem Süden (A3 / A52)
Von der A3 am Autobahnkreuz Breitscheid auf die A52 in Richtung Essen wechseln. Die A52 an der Ausfahrt Essen-Rüttenscheid / Essen-Haarzopf (27)(28) verlassen und links in die Norbertstraße in Richtung Innenstadt abbiegen (Beschilderung: Messe / Gruga). Nach ca. 500 m rechts in die Messeallee abbiegen.

Mit dem Auto aus dem Westen oder Nord-Westen (A40)
Die A40 an der Ausfahrt Essen-Zentrum (23) verlassen und am Ende der Ausfahrt halblinks in die Holsterhauser Straße einbiegen (Beschilderung: Solingen (B224) / Altenessen / Zentrum). An der ersten Ampel rechts auf die Friedrichstraße abbiegen. An der nächsten großen Kreuzung rechts in die Bismarckstraße abbiegen. Nach ca. 2 km rechts in die Messeallee abbiegen.

Mit dem Auto aus dem Osten oder Nord-Osten (A40 / A52)
Von der A40 am Autobahndreieck Essen-Ost (25) auf die A52 wechseln (Beschilderung: Düsseldorf). Die Ausfahrt Essen-Rüttenscheid (28) nehmen und in die Alfredstraße rechts abbiegen. Bitte an der Moritzstraße (nächste Möglichkeit) wenden und dann rechts in die Messeallee abbiegen.

Anreise mit der Bahn
Vom Essener Hauptbahnhof benötigen Sie mit dem Taxi ca. 10 Minuten. Alternativ können Sie auch die U-Bahn Linie U11 bis zur Haltestelle Messe West-Süd /Gruga nehmen. Von dort erreichen Sie den Veranstaltungsort zu Fuß in ca. 8 Minuten.

Anreise mit dem Flugzeug
Vom Flughafen Düsseldorf erreichen Sie den Veranstaltungsort in ca. 30 Minuten mit dem Taxi. Wahlweise ist es möglich, den Zug vom Flughafen zum Essener Hauptbahnhof zu nehmen (weitere Fahrt siehe Anreise mit der Bahn).

KONTAKT
Fragen zum Programm
Nico Hülsdau
Chefredakteur 3R
+49 201 82002-33
n.huelsdau@vulkan-verlag.de
Fragen zur Anmeldung
Claudia Gossmann
Veranstaltungsmanagement
+49 201 82002-56
c.gossmann@vulkan-verlag.de

VERANSTALTER / MEDIENPARTNER

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